Montag, 11. Mai 2015

Innenausbau

Seit dem letzten Blog-Eintrag ist es nun schon eine Weile her. Das heißt nicht, dass wir untätig waren, trotzdem geht die Arbeit an Kiri im Moment etwas langsamer voran, da nun auch Rocinante Aufmerksamkeit erheischt.

In der Lounge haben wir inzwischen die Decke mit Kork verkleidet. Das selbe ist auch für die Koje geplant. Zum Einsatz kam eingefärbter 3mm Wandkork. Aufpassen muss man dabei mit dem Kleber: da der Untergrund nicht saugfähig ist, kann nicht jeder Kleber eingesetzt werden. Wir haben einen Latex-Kleber verwendet.

So sieht nun die Decke aus.
In echt ist der Farbton etwas wärmer und die Fugen werden noch mit Acryl abgespritzt.
Und dann wurde noch ein Loch in den Rumpf gebohrt (vorläufig das letzte...), und zwar für den Dreifachgeber DST800 von Airmar (Sonar, Temperatur, Log). Da wir einen Composite-Rumpf haben, haben wir zunächst ein größeres Loch gebohrt, dieses dann mit Epoxy - mit Glasfaser verstärkt - verfüllt, nach dem Aushärten plan geschliffen, und dann in den enstandenen Epoxypfropfen das eigentlich Loch gebohrt. Hier wird später das Gehäuse des DST800 mit einem Polymer-Kleber eingeklebt.

Das Loch für den Geber wurde leicht azentrisch gesetzt, um allzu engen Bodenkontakt des Log-Rädchens zu vermeiden. Der Rumpf ist an dieser Stelle leicht konvex, jedoch sorgt der Epoxypfropfen für eine plane Auflage.
Eine Entscheidung in Sachen Kühlbox ist auch gefallen - und zwar contra Vakuumplatten und für PU-Schaumplatten. Die Platten lassen sich hervorragend verarbeiten und wurden mit PU-Leim verklebt. Die Stöße habe ich mit metallisiertem Klebeband (Dampfsperre) abgeklebt. Der Zugang zur Kühlbox erfolgt nicht - wie auf vielen Booten üblich - von oben, sondern von vorn. Damit bleibt die Arbeitsplatte zum Arbeiten frei. Und da sich ein Teil der Kühlbox unter den Kochplatten befindet, lag diese Lösung ohnehin nahe.



 Auch in der Hundekoje hat sich was getan. Die seitlichen Schrankwände wurden installiert. Diese bestehen - wie auch die Küchenarbeitsplatte - aus einem Laminat von PET-Schaum und Resopal. Die Schrankwände haben große Ausschnitte, in die Glasführungsschienen eingearbeitet wurden. Später werden hier Plexiglasscheiben eingesetzt. Dadurch wirkt die Hundekoje optisch größer.


 Und schließlich habe ich damit angefangen, die Trennwand zwischen Nasszelle und Koje Stück für Stück aufzubauen. Damit und mit der Installation der Liegeflächen in Koje und Hundkoje wäre dann erst einmal der Roh-Innenausbau abgeschlossen.

All zuviel erkennt man nicht auf diesem Bild vom Bau der Zwischenwand,
aber mir gefiel das Formen- und Farbenspiel ganz gut...

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